Den
Titel dieses bisher noch
nicht in Deutschland erschienen Decks kann man mit Krähenmagie Tarot
übersetzen. Um es aber gleich vorweg zu sagen: Krähen sieht man auf den
Kartenbildern eher selten. Geht man nach diesen Bildern, dann ist unter
Magie
hier wohl hauptsächlich eine surrealistisch anmutende Darstellungsweise
zu
verstehen. Man sieht Menschen mit Tierköpfen, geometrische Figuren,
Planetendarstellungen und Dschungelszenen, immer vor einem schwarzen
Hintergrund. Traditionelle Kartensymbolik sieht man nicht.
Das Crow's Magick Tarot soll,
wie die Autorin in ihrem Vorwort angibt, ein Ort für Träume und
Visionen sein,
ein Ort, an dem man Antworten und Richtungen findet. Dabei darf man
sich
allerdings nicht nur an den Deutungsstichworten auf den Karten
orientieren, denn
sonst kann es passieren, dass man hin und wieder in die falsche
Richtung läuft.
Kartendarstellungen- und Symbolik scheinen irgendwie nicht immer etwas
mit der
Kartenbedeutung zu tun zu haben, jedenfalls nicht mit der
traditionellen
Kartenbedeutung. Überhaupt tut sich dieses Deck mit der Symbolik etwas
schwer.
Es sind zwar reichlich Symbole auf den Karten zu sehen, nur wird leider
nirgendwo erklärt, was sie denn nun symbolisieren. Bei einem Tarot
dieser Art
wäre das ein oder andere erklärende Wort in dieser Richtung aber keine
schlechte Idee gewesen. Um mit diesem Deck die Karten zu legen ist
daher schon
sehr viel eigene Intuition und Fantasie nötig, denn die einzigen
Symbole, die
ohne weiteres für sich selbst sprechen, sind die kleinen astrologischen
Symbole
in der linken unteren Ecke.
Trotzdem
- dieses Deck hat
was. Es fällt allerdings schwer zu sagen, was das ist. So ist denn das
Crow's
Magick Tarot auch eines, an dem sich die Geister derer, die es kennen,
scheiden.
Die einen sind hellauf begeistert, die anderen, na ja, vielleicht nicht
gerade
zu Tode betrübt, aber doch ziemlich enttäuscht. Mit Sicherheit sagen
kann man
letztendlich nur eines: für Anfänger ist das Crow's Magick nicht
geeignet.
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